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Verbessert die Berücksichtigung der metacommunity Theorie die Vorhersagen zur Dynamik der Artengemeinschaften von arbuskulären Mykorrhizapilzen?
Antragsteller
Stavros Veresoglou, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317281188
Die Ökologie der Mykorrhiza wurde zu einem wesentlichen Bestandteil der Pflanzenökologie durch den ausgeprägten Fitnesseffekten dar, die Mykorrhiza-Assoziationen bei ihren Pflanzenwirten induzieren. Organismen, die Verbreitungsbeschränkungen (dispersal constraints) unterliegen, können in ihrer Populationsdynamik durch räumliche Abhängigkeiten reguliert werden. Eine Möglichkeit, solche Abhängigkeiten zu erklären, ist es mittels einer Metacommunity-Theorie. Während Verbreitungsbeschränkungen bei Pflanzen intensiv untersucht wurden, ist dies bei ihren mykorrhiza-Partnern nicht der Fall. Ein sehr wichtiger Mykorrhiza-Typ sind die Arbuskulären Mykorrhiza (AM, weil sie überall in der Natur vorkommen und auch die verbreiteste Art der Mykorrhiza in Kulturpflanzen ist. In diesem Projekt möchten wir feststellen, ob und in welchem Maß die Implementierung einer Rahmen-Metacommunity (Metacommunity framework) das Potential hat, die Variabliität zu erklären, die mit alpha- und beta- Diversitätsschätzungen der AM-Pilz Artengemeinschaft zusammenhängt. Wir schlagen zwei kontrollierte Experimente, die verschiedene Komponenten der Metacommunity-Antworten der AM-Pilze prüfen, und eine vielversprechende Modelling-Anwendung vor, die ein geeignetes Metacommunity-Paradigma für mikrobielle Organismen darstellt. Metacommunity-Verhalten von AM-Pilzen wurden bisher selten untersucht, und dieser Ansatz hat das Potential unser ökologisches Verstehen der AM-Pilzgemeinschaften grundlegend zu verbessern. Gleichzeitig wird unser Studiensystem eine wichtige Fallstudie der Metacommunity-Dynamik darstellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen