Prüfstand für Nfz-Motor

• Fachliche Zuordnung: Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
• Förderung: Förderung in 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317749361

Der Prüfstand für große Nfz-Motoren umfasst die Belastungseinrichtung, die Automatisierung und die Konditionierung der Medien sowie eine Schulung am Gesamtaufbau. Die notwendige Abgasanalytik für limitierte Abgasbestandteile wird gesondert beantragt. Die Notwendigkeit eines Prüfstands für Nfz-Motoren bis 500 kW ergibt sich aus dem Forschungsfeld Kraftstoffforschung und Verbrennungskraftmaschinen. In mehreren Projekten konnte gezeigt werden, dass sich Nfz-Motoren gegenüber Pkw-Motoren hinsichtlich ihrer Emissionstrends bei neuen Kraftstoffformulierungen stark unterscheiden. So sinken bei Verwendung von hydriertem Pflanzenöl (HVO) Nfz-Motoren die Stickoxidemissionen deutlich, wohingegen sie beim Pkw steigen. Um neue Kraftstoffe umfassend bewerten zu können, ist deshalb neben einem Versuchsmotor und einem Rollenprüfstand auch ein Prüfstand für schwere Nfz notwendig. Darüber hinaus erhöht der Prüfstand die Drittmittelfähigkeit erheblich. In der Vergangenheit mussten mehrfach Projektanfragen in Ermangelung eines geeigneten Prüfstands abgelehnt werden. Der Nfz- Prüfstand trägt zusammenfassend dazu bei, die Forschung an Kraftstoffen und Abgasnachbehandlungssystemen für schwere Nfz-Motoren zu ermöglichen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Prüfstand für Nfz-Motor
• Gerätegruppe: 2860 Motoren- und Getriebeprüfstände, Verdichterprüfstände
• Antragstellende Institution: Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
• Leiter: Professor Dr. Markus Jakob, seit 1/2020; Professor Dr. Jürgen Krahl, bis 1/2020