Project Details
Projekt Print View

Dose-Volume relationships and prognostic factors for brain radiation necrosis in high-dose brain Irradiation beyond 60 Gy

Subject Area Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term from 2016 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 317812742
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Ziel des vorgestellten Projekts war die Entwicklung eines Modells des Gehirns, welches die symptomatische Nebenwirkung “Radionekrose” nach Strahlentherapie voraussagen kann. Dazu wurden Patientenfälle nach hochdosierter Protonentherapie untersucht und mit Hilfe der dreidimensionalen Darstellung ihrer Bestrahlungspläne das gesuchte Model bestimmt. Als Eingangsinformation wurden die Nebenwirkungsprofile verwendet und basierend auf den einzelnen Plänen wurde ein Maß abgeleitet (die sogenannte EUD – equivalent uniform dose), welche die beste Vorhersage der beobachteten Daten ermöglichte. Multivariat wurde in Bezug auf den Endpunkt Nekrose-freies Überleben (die Zeit bis zum Auftreten der Radionekrose Grad 2 oder höher, um die in der Nachbeobachtung verlorenen Patienten adäquat zu berücksichtigen) gezeigt, dass die EUD der beste Prädiktor für die genannten Endpunkte darstellt (für beide Strata – intra- und extrakranielle Tumoren). Insbesondere hatten eine begleitende Chemotherapie, eine kurz zuvor durchgeführte OP sowie das Geschlecht keinen Einfluss auf das Auftreten der Radionekrose. Der große Vorteil des Modells ist, dass die abgeleiteten Parameter in Planungssoftware für die Strahlentherapie eingespeist werden kann und auf Basis der abgeleiteten Daten versucht werden kann, das Risiko zu minimieren. Eine solch’ präzise Beschreibung ist bisher nach eigenem Kenntnisstand weltweit noch nicht gelungen, weder für Photonen, noch für Protonen. Es war eine deutlich höhere Rate an radiographischen Veränderungen zu beobachten als dies tatsächlich zu erwarten war. Insbesondere im Hinblick auf die Literatur war dies eine bemerkenswerte Beobachtung, welche durch die sehr gute Dokumentation sowie das lange bildgebende Follow-Up der Patienten zu erklären ist. Es war ebenfalls sehr überraschend, festzustellen, dass die Lokalisation des Primärtumors in Bezug zum Gehirn (intra- vs. extrakraniell) einen entscheidenden Einfluss hatte. Zudem konnten verschiedene Pattern an radiographischen Veränderungen identifiziert werden, welche weiterhin neuroradiologisch aufgearbeitet werden.

Publications

  • 18F-FET PET prior to recurrent high-grade glioma re-irradiation-additional prognostic value of dynamic time-to-peak analysis and early static summation images? J Neurooncol. 2017 Apr;132(2):277-286
    Fleischmann DF, Unterrainer M, Bartenstein P, Belka C, Albert NL, Niyazi M
    (See online at https://doi.org/10.1007/s11060-016-2366-8)
  • TSPO PET for glioma imaging using the novel ligand 18F-GE-180: first results in patients with glioblastoma. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2017 Aug 19
    Albert NL, Unterrainer M, Fleischmann DF, Lindner S, Vettermann F, Brunegraf A, Vomacka L, Brendel M, Wenter V, Wetzel C, Rupprecht R, Tonn JC, Belka C, Bartenstein P, Niyazi M
    (See online at https://doi.org/10.1007/s00259-017-3799-9)
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung