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Hugenotten in Europa und Nordamerika - Immigrationspolitik und Integrationsprozesse in der Frühen Neuzeit (1548-1787)
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanne Lachenicht
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31949662
Ziel des Forschungsprojektes ist es, in vergleichender europäischer und nordamerikanischer Perspektive, das heißt für Brandenburg-Preußen, England, Irland und Nordamerika, am Beispiel hugenottischer Migration staatliche Rahmenbedingungen für und Verlaufsformen von Akkulturations-, Integrations-, Assimilierungs- oder Segregationsprozessen in der Frühen Neuzeit zu analysieren. Untersucht werden sollen 1. die offizielle Einwanderungspolitik der Regierungen der die Hugenotten aufnehmenden Länder, 2. der Einfluss von hugenottischen Migranten auf die (Immigrations-) Politik der Aufnahmeländer und 3. Identitätsbildung in der Diaspora. 4. soll versucht werden, für bestimmte soziale Gruppen Prozesse von Exklusion, Integration oder Assimilierung der Hugenotten in den unterschiedlichen Ländern des Refuge nachzuvollziehen. Das Projekt geht von drei Leitfragen aus: Wie gingen frühneuzeitliche Staaten mit kultureller Diversität um? Welche Konzepte entwickelten sie im Umgang mit Mobilität und Immigration? Welche Rolle spielten Immigranten in den Transformationsprozessen, die Staat und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit erfuhren?
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Gastgeberin
Professorin Dr. Claudia Schnurmann