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Analyse von salzstress-bedingten Effekten in Schließzellen der Ackerbohne unter Berücksichtigung verschieden toleranter Genotypen
Antragsteller
Professor Dr. Christian Zörb
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320167376
Die Ackerbohne (Vicia faba L.) ist eine interessante proteinliefernde Quelle sowohl für die Human- als auch für die Tierernährung. Sie wird oft an Orten mit begrenzten Bodeneigenschaften z.B. an trockenen Standorten, mit Bewässerung oder hoher Bodensalinität angebaut. Etwa 30% der bewässerten Anbauflächen sind durch Versalzung betroffen. Ziel dieses Projekt ist es physiologische Anpassungsmechanismen, die zu einem besseren Verständnis der Salztoleranz führen, aufzudecken. Die Ackerbohne wird als salzempfindliche Pflanze eingestuft. Dennoch steht genetisches Material zur Verfügung, das einen Gradienten im Grad der Salztoleranz der Ackerbohne aufzeigt. Diese Genotypen ermöglichen es, kontrastierende Merkmale der unterschiedlichen Salzresistenz auf zu decken. Die neuen Erkenntnisse können eine züchterische Verbesserung, unter Heranziehung geeigneten genetischen Materials und fundiertem physiologischen Wissen, befördern. Insbesondere soll dieses Projekt die Auswirkungen von Salzstress auf Schließzellen-bezogenen Prozesse fokussieren. Stomatäre Dysfunktionen unter Stress haben unweigerlich schwere nachteilige Wirkungen auf Wachstum und Entwicklung. Ein Genotyp, der in der Lage ist die Funktionalität der Schließzellen unter Stress möglichst lange aufrecht zu erhalten (z.B. Wasserstatus, CO2 Aufnahme) hat dann einen Leistungsvorteil. Nach unserem Kenntnisstand besteht hier eine Kenntnis-Lücke der zugrunde-liegenden Mechanismen ökophysiologischen Anpassungen an Salzstress bei Schließzellen aus dicotylen Pflanzen wie der Ackerbohne. Diese sollen im geplanten Projekt identifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen