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NaCl-vermittelter Osmostress und 'nuclear factor of activated T cells 5' (NFAT5)-abhängige Effekte auf die antibakterielle Abwehrleistung von Makrophagen und Granulozyten
Antragsteller
Professor Dr. Jonathan Jantsch
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321687843
Faktoren des peripheren Gewebemikromilieus können die Immunantwort und damit die Infektionsabwehr beeinflussen. Wir konnten beobachten, dass bakterielle Hautinfektionen bei Mensch und Maus zu einer Diät-unabhängigen lokalen kutanen Salzspeicherung führen. Im Leishmania major-Mausmodel einer kutanen Parasiteninfektion haben wir geprüft, ob kutane Salzspeicherung die Makrophagen-abhängige antiparasitäre Abwehrleistung verbessert. Es zeigte sich, dass die Aktivierung von Makrophagen unter Hochsalzbedingungen (HS) die Aktivität des osmoprotektiven Transkriptionsfaktors nuclear factor of activated T cells 5 (NFAT5) steigert. Dies verbesserte die über die induzierbare NO Synthase vermittelte antiparasitäre Abwehrleistung der Makrophagen in vitro und in vivo.Unsere Vorarbeiten zeigen, dass HS-Bedingungen auch die antibakterielle Abwehrleistung von Granulozyten und Makrophagen zu steigern vermögen, wobei die verantwortlichen antibakteriellen Mechanismen unbekannt sind. Des Weiteren ist unerforscht, welche Rolle NFAT5-Expression in Makrophagen und Granulozyten in der antibakteriellen Abwehr spielt. In den hier vorgeschlagenen Experimenten sollen die Mechanismen studiert werden, die die HS-vermittelte Steigerung der antibakteriellen Effektivität von Makrophagen und Granulozyten vermitteln und welchen Beitrag NFAT5 in diesem Zusammenhang spielt.Dieses Wissen könnte zukünftig über die Entdeckung neuer antimikrobieller Zielstrukturen zur Entwicklung neuer antibakterieller Therapiestrategien führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen