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Wie sie spielten: Kinder und Konstruktionsspielzeug (ca.1840-1940)

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322037191
 
Das Projekt verfolgt das Ziel, Baukaesten aus der Perspektive der Nutzer, d.h. Kinder, von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg zu analysieren. Die Rolle der Baukastensets oszillierte zwischen ihren paedagogischen und ihren unterhaltsamen Funktionen, wobei zu untersuchen ist, wie sich dieses Verhaeltnis im Untersuchungszeitraum in Abhaengigkeit von dominanten Mentalitaeten und anderen soziotechnischen Faktoren veraenderte. Die Absichten der Erwachsenen (Eltern, Paedagogen, Designer, Hersteller, Einzelhaendler) werden in diesem Prozess der bisher vernachlaessigten Perspektive von Kindern gegenuebergestellt. Das Projekt wird die Beziehung von Kindern zu Baukaesten analysieren und ihre Reaktionen gegenueber solchen Absichten beleuchten. Indem das Vorhaben den Fokus auf Kulturen der Nutzung von Baukaesten richtet, schließt es an den Nutzer orientierten Perspektivenwechsel der Technikgeschichte an. Zugleich traegt es zu einem vertieften Verständnis für die Rolle von technikinspiriertem Soiel in modernen Gesellschaften bei; ein maßgebliches Thema für unsere Gesellschaft und irhe Zukunft, da technisches Spielzeug zu einme vorherrschenden Element vo kindlicher Freizeit, Unterhaltung und Bildung geworden ist. Die erkenntnisleitenden Forschungsfragen sind, inwieweit die Spielpraxis der Kinder den Ambitionen und Erwartungen der Erwachsenen entsprach oder widersprach, in welcher Weise dies wahrgenommen wurde und welche Folgen daraus resultierten. Konzeptionell setzt das Vorhaben an der Schnittlinie einer kulturwissenschaftlich orientierten Technikgeschichte mit Designgeschichte und Geschichte des Spiels an.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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