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Einfluss der Extrakorporalen Membranoxygenierung auf die Mikrozirkulation und Integrität des Gastrointestinaltrakts

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2016 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 323290427
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen eines Forschungsstipendiums wurden wissenschaftliche Projekte mit dem Schwerpunkt der Extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) durchgeführt. Es wurde ein Projekt zur Etablierung eines Tiermodells mit schwerem ARDS durchgeführt. Als Versuchstiere dienten Schafe, welchen durch Bolusgaben von Ölsäure intravenös und kontinuierlicher Infusion von E. coli Lipopolysaccharid ein schweres Lungenversagen induziert werden konnte und eine anhaltende septisch Situation beibehalten werden konnte. Als Ergebnis besteht ein Tiermodell, welches sich als gut reproduzierbar zeigte und eine der klinischen Situation beim Menschen für eine veno-venöse ECMO Indikation adäquat widerspiegelt. Dieses etablierte Tiermodell dient nun als Grundlage zur Bearbeitung verschiedener Fragestellungen zur ECMO Therapie. Parallel wurde auch ein ex-vivo ECMO Kreislauf etabliert, welcher unter Verwendung von humanem Vollblut für Untersuchungen zur Antikoagulation und Hämostase in einem ECMO System dient. Mit diesem Modell wurde ein Projekt zur Anwendung eines Faktor XIIa Antikörpers bereits durchgeführt. Als Ergebnis dieser Versuche zeigte sich, dass eine Blockierung von Faktor XIIa einen starken Effekt auf die intrinsische Gerinnung hat, was zu einer Verlängerung der Koagulation im System führt, diese jedoch nicht verhindert. Ein weiterer positiver Aspekt des Forschungsaufenthaltes ist die dadurch entstandene internationale Verknüpfung, welche mit der Gastgebereinrichtung, Heimatinstitut, aber auch weiteren Zentren in Australien und Europa nun besteht und durch persönliche Kontakte gemeinsame Projekt hat entstehen lassen.

 
 

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