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Neuronale Korrelate von Kontrolle über Schmerz bei Patienten mit chronischen muskulären Schmerzen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324387905
 
Die Unkontrollierbarkeit wiederkehrender Schmerzattacken ist einer der beeinträchtigtsten Faktoren der Lebensqualität bei chronischen Schmerzpatienten. Der Einfluss von Kontrolle über Schmerz und der zugrundeliegende Mechanismus im Gehirn wurde bisher nur bei gesunden Kontrollprobanden (HC) untersucht und ist bei Schmerzpatienten nicht bekannt. Gerade aber das Verständnis dieses zugrundeliegenden Mechanismus und dessen mögliche Störung bei chronischen Schmerzpatienten (z.B. Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS)) könnte die Schmerzbehandlung verbessern. Die Kenntnis dieses Mechanismus könnte in zukünftigen Studien verwendet werden, um zu überprüfen, ob kognitive verhaltenstherapeutische Behandlungen diesen Mechanismus wieder herstellen können oder ggf. Behandlungen angepasst werden müssten. Wir wollen den Effekt von Kontrollierbarkeit eines unangenehmen auditiven Tons und eines schmerzhaften Hitzereizes und deren neuronaler Korrelate bei 30 Patienten mit FMS und 30 HC messen. Klinische Charakteristika (Depression, Angst, Schmerz, Katastrophisierung, Angst vor Schmerz und Kontrollüberzeugung) werden mittels Fragebögen erhoben. Auditorische- und schmerzhafte Hitzereize werden unter zwei Bedingungen dargeboten: Selbst-kontrolliert (die Probanden können die Reizung selber beenden) und Extern-kontrolliert (die Probanden glauben, dass ein Computer die Reizung beendet). Die Länge der Reizung wird parallelisiert und die Reihenfolge wird randomisiert. Es konnte bereits gezeigt werden, dass dieses Design effektiv Kontrolle modulieren kann (Wiech et al. 2006).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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