GERMANET. das bundesweite Netzwerk für Massenzytometrie: projektspezifische Betreuung, Erfahrungsaustauch, Technologietransfer, Datenanalyse

• Antragsteller: Dr. Henrik Mei
• Fachliche Zuordnung: Rheumatologie
• Förderung: Förderung von 2017 bis 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324736178

Die neu entwickelte Massenzytometrie (CyTOF-Technologie) erfasst die Komplexität zellulärer Systeme in bislang unerreichtem Detail und verspricht signifikante Beiträge in der biomedizinischen Diagnostik und Forschung. Das Deutschen Rheumaforschungszentrum Berlin (DRFZ) initiiert die Gründung des bundesweiten GERMANET - Netzwerk für Massenzytometrie in Deutschland - zur Bündelung der Expertise aller deutschen Massenzytometrie-Zentren am DRFZ, dem Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BCRT) der Charité Berlin, dem Center for Regenerative Therapies der TU Dresden (CRTD), und der Universitätsklinik Ulm. Die Komplexität von Massenzytometrie-Projekten stellt für einzelne Wissenschaftler oder Arbeitsgruppen hohe Hürden und Risiken dar, die durch die Vernetzung der deutschen Massenzytometrie unter dem Leitgedanken "Teile und Herrsche" auf Ebene der Projektberatung, Technologieentwicklung und Datenanalyse minimiert werden soll. Ziele des Netzwerks sind i) die institutsübergreifende Vernetzung von neuen und erfahrenen Nutzern, Technologieentwicklern und Datenanalyse-Experten zum Nutzen der an den Zentren betriebenen Projekte, ii) die Nutzung von Synergien beim Paneldesign und der Technologienentwicklung, die durch die komplementäre Ausrichtung der einzelnen Zentren entstehen, iii) die Qualitätssicherung massenzytometrischer Analysen und Daten, und deren Reproduzierbarkeit und iv) die Beschleunigung und Erleichterung bioinformatischer Datenanalyse. Dies soll durch i) intensive Projektbegleitung in der Planung, Durchführung und Auswertung massenzytometrischer Analysen, die Durchführung gemeinsamer Workshops und Seminare, der Einrichtung eines Wissenschaftler-Austauschprogramms und gegenseitigem Technologietransfer, ii) die Einführung modularer Panels und der Entwicklung neuer Technologien, iii) durch Etablierung gemeinsamer Qualitätsstandards und deren Integration in die Arbeitsroutinen, und deren Validierung in Ringversuchen, und iv) durch die Einrichtung eines Kontaktbüros für die bioinformatische Beratung erreicht werden. GERMANET soll die Grundlagen auf nationaler Ebene schaffen, um im Bereich Massenzytometrie international wettbewerbsfähig zu werden.

• DFG-Verfahren: Gerätezentren
• Beteiligte Person: Dr. Andreas Grützkau, Ph.D.