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Modelling and simulation of the NC grinding process for the controlled generation of workpiece surfaces under consideration of tool topography and wear

Subject Area Metal-Cutting and Abrasive Manufacturing Engineering
Term from 2016 to 2019
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 324889278
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Das zentrale Ziel dieses Forschungsvorhabens bestand in der geometrisch-physikalischen Simulation und experimentellen Betrachtung von NC-Formschleifprozessen zur Bearbeitung freigeformter Umformwerkzeuge. Im Projektverlauf wurde ein neuer Simulationsansatz auf Basis einer Einzelkornmodellierung als Punktwolken entwickelt und erfolgreich zur Vorhersage von Oberflächentopographien und Prozesskräften eingesetzt. Grundlage der Modellierung der Werkzeugtopographie bildet eine Datenbank mit repräsentativen Kornmodellen in unterschiedlichen Verschleißzuständen, die anhand experimenteller Verschleißversuche erstellt wurde. Sowohl mit Einkornritzversuchen als auch einer numerischen Betrachtung eines Korneingriffs konnte ein empirisches Prozesskraftmodell kalibriert und mit der geometrisch-physikalischen Simulation erfolgreich für die Prozesskraftberechnung über den vollständigen Werkzeugeingriff verwendet werden. Zur Anwendung des Simulationssystems wurden unterschiedliche Prozessstrategien zur Oberflächenstrukturierung von Reibbacken analysiert. Anhand tatsächlich gefertigter Reibbacken konnte einerseits eine Validierung der vorhergesagten Oberflächentopographien erfolgen. Andererseits konnte der Einfluss der Prozessstrategie auf die Reibeigenschaften durch einen Streifenzugversuchsstand gezeigt werden. Weiterhin wurde die Übertragbarkeit der Prozesssimulation auf die Schleifbearbeitung HVOF-gespritzter WC-Co-Schichten gezeigt, die zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit auf Umformwerkzeuge aufgebracht wurden. Abschließend wurde die einzelkornbasierte Prozesssimulation mit einem makroskopischen Prozessmodell kombiniert und zur Analyse eines fünfachsigen NC-Formschleifprozesses verwendet, wobei auch hier eine gute Übereinstimmung zwischen simulierten und gemessenen Oberflächentopographien festgestellt werden konnte. Im Hinblick auf zukünftige Forschungsfragen und weitere Anwendungen wurde das entstandene Prozessmodell exemplarisch anhand der Schleifbearbeitung eines dünnwandigen Werkstücks um ein Modell der dynamischen Nachgiebigkeiten erweitert. So konnte gezeigt werden, dass der auf Einzelkornbasis berechnete Prozesskraftverlaufs das Potenzial bietet, für die Simulation von Prozessschwingungen verwendet zu werden.

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