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Untersuchungen zum veränderten Cholesterinstoffwechsel bei Krebs: Neue Perspektiven in der Brustkrebstherapie und Antwort auf Tamoxifen
Antragstellerin
Dr. Rabea Bartölke
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Biochemie
Zellbiologie
Biochemie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 325225985
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Cholesterinstoffwechsel nicht nur die Entstehung von Krebs beeinflusst, sondern auch die Resistenz gegen Tamoxifen, eines der am häufigsten eingesetzten Medikamente bei Brustkrebs. Neuere Studien zeigen, dass einige Stoffwechselprodukte, die bei der körpereigenen Synthese von Cholesterin entstehen, krebsfördernd, andere hingegen krebshemmend wirken. Die Arbeitsgruppe von M. Poirot und S. Silvente-Poirot konnte nachweisen, dass ein veränderter Cholesterinstoffwechsel vermehrt zur Produktion eines Onkometaboliten mit tumorfördernder Aktivität bei Brustkrebs führt, und dessen Produktion durch Tamoxifen gehemmt wird. Das Enzym, das diesen Schritt katalysiert, konnte kürzlich von der Arbeitsgruppe identifiziert werden. Ein wichtiges Ziel dieses Projekts ist es, die katalytischen Eigenschaften dieses Enzyms in Hinblick auf die Produktion des Onkometaboliten zu analysieren, sowie dessen transkriptionelle (De)regulation in gesunden und entarteten Zellen zu untersuchen. Auf diese Weise sollte es möglich sein zu prüfen, ob es als Ziel neuer Anti-Krebs-Therapien und als Marker für eine Antwort auf Tamoxifen verwendet werden kann. Anhand eines Mausmodells mit spontaner Brustkrebsentstehung soll der Beitrag dieses Metabolismus zur Entstehung von Brustkrebs ermittelt werden und der Einfluss einer cholesterinreichen Ernährung auf die Produktion dieses tumorfördernden Cholesterinderivats bestimmt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Frankreich
Gastgeberin
Dr. Sandrine Silvente-Poirot