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Anlage zur Herstellung von Organoblechen

Subject Area Materials Science
Term Funded in 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 325940971
 
Die Organoblechherstellung ist ein zukunftsorientierter Prozess, bei dem die Prozessschritte Extrusion, Spritzguss und Formpressen effizient miteinander verknüpft werden. Dabei entstehen mit Endlosfasern verstärkte, thermoplastisch umformbare, dreidimensional komplexe Bauteile mit hohem Einsatzpotenzial und der Möglichkeit zur Funktionsintegration unter dem Aspekt des Megatrends Leichtbau. Organobleche werden derzeit i.d.R. aus einer erdölbasierten Kunststoffmatrix und einem Fasergewebe hergestellt. Üblicherweise werden hierfür Glas-, Kohlenstoff- oder Aramidfasern eingesetzt. Ziel des Antrages ist es, neuartige und nachhaltigere Organobleche aus biobasierten Matrices und/oder Naturfasern herzustellen, diese in Bauteile zu überführen und zu optimieren. Der Hintergrund besteht in der wachsenden Nachfrage der Industrie, den Anteil nachhaltiger Komponenten zu erhöhen und somit ökologische und z.T. auch ökonomische Vorteile zu erzielen. Beispielhafte Ansätze für innovative Organobleche sind der Einsatz von Glas- oder Naturfaser in Kombination mit Biopolyamiden als thermoplastische Matrix, vernetzte Biopolyamide als Matrix- und Faserkomponente oder Hybridsysteme wie z.B. die lastpfadoptimierte Kombination von Carbon- und Naturfasern oder die Kombination von Carbon- und thermoplastischen (Biokunststoff-)Fasern auf Gewebeebene. Um auch biobasierte Materialkomponenten oder hybride Konzepte an die zukunftsweisende Technologie der Organoblechbauteile zu adaptieren, sind noch einige Forschungsarbeiten sowie die Beschaffung einer flexiblen Prozesslinie erforderlich.
DFG Programme Major Research Instrumentation
Major Instrumentation Anlage zur Herstellung von Organoblechen
Instrumentation Group 2210 Kunststoffpressen und -spritzgußgeräte
Applicant Institution Hochschule Hannover
 
 

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