Detailseite
Projekt Druckansicht

Perzeptive Eigenschaften der lokalen Schallfeldsynthese

Fachliche Zuordnung Akustik
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326746201
 
Verfahren der Schallfeldsynthese nutzen eine große Zahl von Lautsprechern für die Reproduktion von Schallfeldern. Im Gegensatz zu perzeptiv motivierten Verfahren, wie der Stereophonie, strebt die Schallfeldsynthese eine physikalisch korrekte Synthese in einem ausgedehnten Bereich an. Wellenfeldsynthese (WSF) und Near-Field Compensated Higher Order Ambisonics (NFC-HOA) sind zwei bekannten Techniken der Schallfeldsynthese.Aufgrund von Approximationen in der praktischen Umsetzung dieser Verfahren entstehen systematische Abweichungen im synthetisierten Schallfeld. Die relevanteste Abweichung ist die endliche Anzahl von Lautsprechern im Gegensatz zu der in der Theorie geforderten kontinuierlichen Verteilung von Sekundärquellen. Die daraus entstehenden Abweichungen sind als räumliches Aliasing bekannt. Dies ist perzeptiv Relevant da es zu positionsabhängigen Klangverfärbungen sowie Lokalisationsfehlern führen kann. Die Erkenntnisse zu den wahrgenommenen spektralen und räumlichen Eigenschaften traditioneller Verfahren zur Schallfeldsynthese sind gegensätzlich. Während die WFS eine gute Lokalisation aufweist, resultiert das räumliche Aliasing in Klangverfärbungen. Bei NFC-HOA werden Klangverfärbungen im Zentrum des Zuhörerbereiches vermieden auf Kosten von klanglichen und räumlichen Einbußen außerhalb des Zentrums.Um die Genauigkeit der Reproduktion zu erhöhen streben Verfahren der lokalen Schallfeldsynthese die physikalisch korrekte Synthese in einem beschränkten Zuhörerbereich an. Die bisher untersuchten physikalischen Eigenschaften zeigen dass die lokale Schallfeldsynthese eine vielversprechende Alternative zur Verbesserung der räumlichen Wiedergabe bietet. Die wesentliche Forschungsfrage dieses Projektes ist die Untersuchung der perzeptiven Eigenschaften der lokalen Schallfeldsynthese. Die Ergebnisse dieser Analyse können zur Verbesserung der Qualität der Schallfeldsynthese beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung