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Wellenlängenunabhängiges 12" Fizeau-Interferometer
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326752711
Im Forschungsbau CALA werden verschiedene Laseranlagen entwickelt und betrieben: ein 3 PW-TiSa Laser und ein optisch-parametrischer Verstärker mit 5 fs Pulsdauer mit 10 TW bei 1 kHz und 100 TW bei 10 Hz Repetitionsrate. Diese benötigen Optiken mit Beschichtungen für Wellenlängen von 200 nm bis 3 µm und Größen zwischen 25 mm und 300 mm. Der Erfolg des CALA Projekts hängt maßgeblich von der Qualität der optischen Oberflächen ab, deren Spezifikationstreue sowohl bei Lieferung als auch im eingebauten Zustand kontrolliert werden muss, letzteres um gravitative Einflüsse bei der Aufhängung auszuschließen. Insbesondere die Teile der Laser und der Anwendungsexperimente, die große Optiken verwenden, sind Eigenentwicklungen im CALA-Projekt und somit direkt Gegenstand der Forschung. Die Notwendigkeit eigener Tests hat sich durch die Erfahrungen mit den ersten Op-tiklieferungen erst zum jetzigen Zeitpunkt ergeben. Das Interferometer muss die oben genannten Strahldurchmesser unterstützen, was durch den 10 cm Strahl (+4-fach Zoom) und separater Aufweitung auf 300 mm erreicht wird. Die patentierte "Fourier-Transformation Phase Shifting Interferometry" (FTPSI) erlaubt die Vermessung mehrerer Oberflächen und der Transmission gleichzeitig und unabhängig vom Reflexionsgrad der Oberfläche. Dies ist wichtig, wenn der Messlaser nicht die Wellenlänge der Spiegelschicht hat, da ein klassisches Interferometer hier nicht zwischen Oberflächen mit ähnlicher Reflexion unterscheiden kann.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Wellenlängenunabhängiges 12" Fizeau-Interferometer
Gerätegruppe
5750 Spezielle Laser-Mess-Systeme (z.B. Laser-Doppler-Vibrometer)
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Leiter
Professor Dr. Stefan Karsch