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Steuerung der Immunantwort nach Herzinfarkt durch das autonome Nervensystem

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326913253
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des vorliegenden Antrags wurde zum einen die Rolle von Knochenmarksadipozyten für die Leukozytenproduktion und Inflammationsantwort nach Myokardinfarkt untersucht. Hier konnten wir zeigen, dass diese nach Myokardinfarkt Lipide abgeben, und dass umgekehrt hämatopoetische Stamm- und Progenitorzellen Lipide aufnehmen. Dieser Prozesse wird durch das sympathische Nervensystem gesteuert. Inhibierung des Lipidstoffwechsels durch Etomoxir supprimiert Hämatopoese nach Myokardinfarkt. Weiterhin entwickelten wir ein Mausmodell für Reinfarkte, welche zu hoher Morbidität und Mortalität führen. Es konnte nachgewiesen werden, dass ein Reinfarkt zu einer abgeschwächten Immunantwort führt. Dies wird durch die Knochenmarknische gesteuert. Hierfür waren in erster Linie Makrophagen im Knochenmark verantwortlich, die nach einem Reinfarkt vermehrt Retentions- und Maintenancefaktoren exprimieren (Angpt1 und VCAM1). Dies hat potentiell Implikationen für die Indikationsstellung für antiinflammtorische Therapien nach Myokardinfarkt, da diese Ergebnisse in Patienten mit Reinfarkten bestätigt werden konnten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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