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Ionisationsdynamik in Zweifarbenfeldern - "Phase-der-Phase''-Spektroskopie und semi-klassische Trajektorienanalyse

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 327470566
 
Das Verständnis der Starkfeldionisationsdynamik liefert die Basis für die strukturelle und dynamische Abbildung von Materie, Teilchenbeschleunigung und neue Strahlungsquellen durch intensive Laserpulse. Im Vergleich zu "konventionellen" impulsaufgelösten Photoelektronenspektren, liefert die kürzlich eingeführte "Phase-of-the-Phase"-Spektroskopie (PoP) zusätzliche Informationen über die Starkfeldionisationsdynamik des Targets. Dafür wird die Änderung in der Elektronenausbeute und deren Phasenlage (bezüglich der relativen Phase eines Zweifarbenpulses) gemessen, was eine erhöhte Sensitivität auf einer Zeitskala unterhalb der Laserperiode liefert. Zusätzlich werden thermische oder andere inkohärente Beiträge zur Multielektronenemission eliminiert, die ansonsten Starkfeld-Photoelektronenspektren von Mehrelektronensystemen maskieren. In diesem gemeinsamen experimentellen und theoretischen Projekt schlagen wir vor, die Abhängigkeiten der PoP-Spektren von Targeteigenschaften und Laserwellenlänge herauszuarbeiten. Sowohl atomare Targets (Wasserstoff, Alkalis und Edelgase) sowie finite Systeme (SF6, C60) sollen untersucht werden, um systematisch die Möglichkeiten von PoP, z.B. hinsichtlich "dynamical self-imaging", bei zunehmender Targetkomplexität auszuloten. Da PoP-Spektroskopie mit geringem Aufwand bei längeren Wellenlängen betrieben werden kann, sind auch Experimente an Systemen mit geringeren Ionisationspotentialen möglich. Die leistungsfähige Methode der Quantentrajektorien ist in diesem semiklassischen Regime anwendbar und eröffnet ein intuititives Verständnis der zugrundeliegenden physikalischen Mechanismen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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