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Kein Ende der Hierarchien. Formen zentralisierter Dezentralisierung beim Umbau von Unternehmen

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32787369
 
Neue Produktions- und Kooperationsmöglichkeiten durch Informations- und Kommunikationstechnologien sowie schnelle Marktveränderungen, die sich in Produktdiversifikation und Globalisierung von Produktion und Märkten ausdrücken, fordern von Wirtschaftsorganisationen derzeit Anpassungsleistungen in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Im deutschen Mittelstand wird die sich daraus ergebende Steigerung der Flexibilität und Wandlungsfähigkeit mit verschiedenen Managementkonzepten angestrebt, deren Kern mit den Begriffen Dezentralisierung, Enthierarchisierung und Vernetzung umschrieben werden kann. Die empirischen Ergebnisse der Studie zeigen gewichtige Veränderungen der Organisationsstrukturen. Sie resultieren aus einer umfassenden Rationalisierung und Verschlankung der Unternehmensabläufe, bleiben aber an ein enges zentral verordnetes Korsett an Leistungs- und Effizienzvorgaben für die zu erzielenden Betriebsergebnisse gebunden. Die durchaus dramatischen Veränderungen in den Unternehmen bewegen sich im Rahmen einer von nahezu allen Akteuren akzeptierten hierarchischen Grundsteuerung. Für einen Sturz der hierarchischen Ordnung in den Unternehmen gibt es keine Indizien. Die „Revolution von oben“, die „Eigenentmächtigung der Hierarchien“ findet nicht statt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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