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"In this together": Die Bedeutung von Social Networking Sites für die Gestaltung persönlicher Beziehungen
Antragstellerin
Dr. Inken Sürig
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 328801143
Das noch junge Phänomen der Social Networking Sites im Internet wird in der wissenschaftlichen Literatur hauptsächlich im Hinblick auf damit verbundene Datenschutz- und Selbstdarstellungsprobleme behandelt. SNS-UserInnen werden oft als vorm Monitor "Alleinsitzende" wahrgenommen, die als Privatpersonen persönliche Informationen über sich preisgeben und sich darin einer ungewissen Öffentlichkeit präsentieren, die von intimen BeziehungspartnerInnen bis hin zu gänzlich unbekannten Personen zumindest potenziell "die ganze Welt" umfasst. Dabei werden immer wieder Vermutungen darüber angestellt, dass eine zunehmende Verlagerung persönlicher Beziehungen in die Öffentlichkeit des Internets und weg von der Face-to-face-Interaktion Effekte auf die Verfassung dieser Beziehungen zeitigt. Doch es gibt nur wenig empirisch gesichertes Wissen darüber, wie persönliche Beziehungen über die soziale Interaktion auf Online-Plattformen dyadisch generiert und aufrecht erhalten werden. Unklar ist dabei auch das Verhältnis zu den persönlichen Beziehungen in der "realen Welt". In dem hier vorgeschlagenen Forschungsprojekt soll es genau darum gehen: Ich möchte in einer dezidiert interaktionssoziologischen Perspektive untersuchen, ob und inwieweit über die Nutzung von SNS tatsächlich eine Neustrukturierung von persönlichen Beziehungen erfolgt oder ob eher mit technisch neuen Mitteln das gängige Instrumentarium sozialer Interaktion in der Beziehungsgestaltung zur Anwendung kommt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen