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Sulfid-Paragenesen in postvariscischen Hydrothermal-Vererzungen des Vorspessarts: Eine Fallstudie zur Verifizierung von Modellen der thermochemischen Sulfat- und Arsenit-Reduktion.

Subject Area Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term from 2006 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 32911184
 
Im Vorspessart treten mehrere postvariscische gangförmige Hydrothermal-Vererzungen auf, die durch unterschiedliche Erzmineral-Paragenesen und Metall-Assoziationen gekennzeichnet sind. Sie stehen in enger räumlicher Beziehung zum hangenden Kupferschiefer, was eine genetische Verbindung nahe legt. Wir wollen die Hydrothermal-Vererzungen und ihre Genese anhand von Probenmaterial untersuchen, das aus den auflässigen Erzgruben von Bieber (Co - Ni - Bi), Huckelheim (Cu - As - Ag - Pb - Zn and Ba - Co - Ni), Großkahl (Cu - As - Ag - Pb - Zn) and Sommerkahl (Cu - Fe - As) stammt. Bei unserem Projekt stehen zwei unterschiedliche methodische Ansatzpunkte im Vordergrund: (1) Wir planen systematische Analysen der Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Schwefel-Isotopie einschließlich ortsauflösender Schwefel- Isotopen-Analysen an unterschiedlichen Sulfidmineralen mittels Laser-Ablations-Multikollektor-ICP-MS mit dem Ziel, Anhaltspunkte für die wesentlichen Prozesse zu gewinnen, die an der Sulfid-Präzipitation beteiligt sind. (2) Basierend auf detaillierten mikroskopischen Arbeiten, umfangreichen Mineralanalysen mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde und thermodynamischen Modellierungen wollen wir versuchen, die physiko-chemischen Bedingungen der Sulfid- Mineralisationen zu rekonstruieren. Mit Hilfe dieser Informationen wollen wir die Plausibilität unterschiedlicher genetischer Modelle überprüfen, insbesondere (1) thermochemische Sulfat- und Arsenit-Reduktion und (2) Mischung zwischen Basement Brines und Sulfatwässern aus Sedimenten der Trias. Unsere Ergebnisse können darüber hinaus Anhaltspunkte für die Genese anderer Hydrothermal-Mineralisationen in Mitteleuropa geben, die ebenfalls mit dem Kupferschiefer verknüpft sind.
DFG Programme Research Grants
 
 

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