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Testung unerwünschter Nebenwirkungen von Nicht-kodierenden RNA-Therapeutika in Klein- und Grosstiermodellen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321137804
 
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weltweit die Haupttodesursache und neue therapeutische Strategien werden dringend benötigt. Kardialer Stress, wie beispielsweise durch einen Myokardinfarkt ausgelöst, führt zu kardialen Umbauprozessen und Herzinsuffizienz. Oligonukleotid-Therapeutika (ONT), wie microRNA (miRNA) oder long noncoding RNA (lncRNA)-Inhibitoren, sind eine neue Klasse vielversprechender Medikamente. In Vorarbeiten konnten wir ein ONT entwickeln, dass gegen das myokardiale lncRNA-Target meg3 gerichtet ist und das Herz nach kardialem Stress vor der Entwicklung von Herzfibrose und pathologischen Umbauprozessen effektiv schützt. Es ist allerdings bekannt, dass ONT typischerweise auch zu toxikologischen Nebenwirkungen an anderen Organsystemen führen können. Ziel dieses Antrages ist es daher verschiedene von uns entwickelte anti-fibrotisch wirkende ONT (die gegen die lncRNA meg3 gerichtet sind) detailliert hinsichtlich einer möglichen Belastung am Tiermodell (Maus und Schwein) zu testen. Hierzu werden die in diesem Konsortium vorhandenen Verfahren zur Belastungseinschätzung am Tiermodell in interdisziplinärer Weise eingesetzt. Zusätzlich wird unsere Arbeitsgruppe ein Testverfahren am peripheren Blut entwickeln, um verschiedene Formen von Stress am Mausmodell besser diagnostizieren zu können. Dieses neue Testverfahren basiert auf der Detektion im Blut zirkulierender spezifischer microRNAs (kleine regulatorische RNA Moleküle) und wird zusätzliche Erkenntnisse zur Belastungseinschätzung / Stress am Mausmodell liefern.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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