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Ganzkörperkernspintomograph
Fachliche Zuordnung
Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Förderung
Förderung in 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 330256261
Das Messverfahren Kernspintomographie zur Erfassung dreidimensionaler Strömungsgeschwindigkeitsfelder wird im Bereich der ingenieurswissenschaftlichen Forschung seit über zehn Jahren mit großem Erfolg eingesetzt. Jedoch ist die Zugänglichkeit der MRTs für solch ungewöhnliche Nutzung sehr problematisch. Wenigen Arbeitsgruppen weltweit gelingt die intensive Nutzung der Kernspintomographie in der Strömungsmechanik. Dabei sind die Vorteile des Verfahrens gegenüber den klassischen Messmethoden, zumeist optische Verfahren, groß und vielfältig: Mit deutlich geringerem Aufwand beim Aufbau des Experimentes werden in viel kürzerer Messzeit mehr Geschwindigkeitsvektoren erfasst und dabei fällt vernachlässigbar wenig Bedarf für die Datennachverarbeitung an. Darüber hinaus ermöglichen die physikalischen Hintergründe des Messprinzips auch die Erfassung von Temperatur, Konzentration, Dichte, Geometrie (z.B. bei Verformung) und turbulenten Größen. Diese Möglichkeiten bereichern die experimentelle Strömungsmechanik sehr. Dabei tun sich Schnittstellen zu zahlreichen anderen Disziplinen auf, die neuartige Vorgehensweisen und Entwicklungen anstoßen können. Die Anschaffung eines Kernspintomographen für die Ingenieurswissenschaften ermöglicht die Erschließung und Entwicklung innovativer Methoden in der Strömungsmechanik und in zahlreichen anderen Disziplinen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Ganzkörperkernspintomograph
Gerätegruppe
3231 MR-Tomographie-Systeme
Antragstellende Institution
Universität Rostock