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Fragmentbasierte Konsolidierung von Modellvarianten
Antragsteller
Professor Dr. Udo Kelter
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 330452222
Softwaresysteme werden heute vielfach modellbasiert entwickelt, Beispiele sind eingebettete Systeme in der Automatisierungstechnik und der Automobil- und Avionik-Industrie sowie betriebliche Informationssysteme. Passend zu den Anwendungsdomänen wurden viele Modellierungssprachen entwickelt. Modelle sind in der modellbasierte Softwareentwicklung die primären Entwicklungsartefakte. In vielen Anwendungsszenarien entstehen langfristig parallel existierende Varianten der Systeme, also auch Varianten der Modelle, die autonom weiterentwickelt werden. Die Wartung einer solchen Produktfamilie verursacht einen hohen Aufwand; um diesen zu reduzieren, müssen die Varianten regelmäßig wieder aneinander angeglichen bzw. konsolidiert werden ("Grow-and-Prune-Model"), i.w. indem möglichst große Teile der Modelle wiederverwendet werden. Gegenstand dieses Projekts ist die Entwicklung von neuen Funktionen bzw. Werkzeugen, die die Weiterentwicklung von modellbasierten Produktfamilien unterstützen, und zwar (a) Gesamtdarstellungen der Produktfamilie, durch die sich ein Entwickler über die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Varianten informieren kann, und (b) Konsolidierungsverfahren für Produktfamilien, die Unterschiede zwischen den Varianten reduzieren und die gemeinsamen Anteile in den Varianten vergrößern. Diese Funktionen sollen generisch realisiert werden und mit geringem Aufwand an gängige Modellierungssprachen adaptierbar sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen