Detailseite
Projekt Druckansicht

Die zelluläre Initiation der Typ I Interferon Antwort in vivo

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33278614
 
Typ I Interferone (IFN) sind zentrale molekulare Komponenten der frühen Immunantwort, deren ursprünglich als antiviral beschriebene Funktion nun auch bei der Immunabwehr gegen bakterielle Pathogene und Protozoen zunehmend deutlich wird. Obwohl angenommen wird, dass alle kern-haltigen Zellen Typ I IFN in der antimikrobiellen Immunantwort produzieren können, ist das tatsäch-liche zelluläre Expressionsmuster unter verschiedenen Stimulationsbedingungen und bei Infektionen nicht geklärt. In dem hier beantragten Projekt soll die Initiation der Typ I Interferonproduktion im Gesamtorganismus auf zellulärer Ebene, sowie deren molekulare Regulationsmechanismen analysiert werden. Methodische Grundlage dieses Projekts ist ein bereits in Vorarbeiten generiertes und validiertes Reportermausmodell für IFNß (IFNß/YFP), anhand dessen die IFNß Expression nach Stimulation mit definierten Pathogenbestandteilen und im Verlauf von viralen, bakteriellen und Protozoen-Infektionen analysiert werden soll. Die Rolle von IFNß, das gezielt als Therapeutikum für Multiple Sklerose eingesetzt wird, soll im entsprechenden murinen Krankheitsmodell visualisiert werden. Nach Einkreuzung eines IL-12p40/GFP Reporterallels soll die Differentialanalyse der gegenseitigen Regulation von IFNß und IL-12 durchgeführt werden. Die postulierte Abhängigkeit der IFNß-Produktion von Signaltransduktionsereignissen ausgehend von Rezeptoren der TNF-Super-familie kann anhand der Rückkreuzung auf unterschiedliche gendefiziente Mauslinien für TNF- und TNF-Rezeptor-Superfamilienmitglieder geklärt werden. Das hier beantragte Projekt erlaubt die Charakterisierung der zellulären Mediatoren und der Regulationsmechanismen der frühen Typ I IFN Antwort im Verlauf von unterschiedlichen Infektions- und von Autoimmunerkrankungen und kann so zur Entwicklung neuer Impfstrategien und Therapieregime einen wertvollen Beitrag leisten.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung