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Direkte Wirkung von Typ I Interferonen auf T-Zellen

Antragsteller Dr. Peter Aichele
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33360217
 
Typ I Interferone werden früh nach Infektionen produziert. Sie zeigen antivirale Aktivität und haben vielfältige Wirkungen auf Zellen des Immunsystems. Der Projektantrag befasst sich mit der direkten Wirkung von Typ I Interferonen auf T-Zellen in vivo. Wir konnten zeigen, dass CD8 T-Zellen ohne funktionellen Typ I Interferonrezeptor nach Infektion mit dem Lymphocytären Choriomeningitis Virus (LCMV) stark in ihrer Expansion eingeschränkt sind, nicht aber nach Infektion mit Vaccinia Virus. Unsere Untersuchungen ergaben weiter, dass Typ I Interferonrezeptor defiziente CD8 T-Zellen nach LCMV Stimulation initial proliferieren, aber nicht expandieren. Wir postulieren, dass Typ I Interferone in dieser Situation ein Überlebenssignal für CD8 T-Zellen darstellen (Signal 3, neben Signal 1 und 2 der Aktivierung). Ziel des Projektantrages ist es, erstens, die Bedingungen zu definieren unter welchen T-Zellen direkte Typ I Interferonsignale für ihr Überleben benötigen. Zweitens, die Bedeutung von Typ I Interferonen und IL-12 als Überlebenssignale (Signal 3) für aktivierte CD4 und CD8 T-Zellen zu untersuchen. Drittens wird die direkte Wirkung von Typ I Interferonen auf CD4 T-Zellen im Kontext verschiedener Infektionen untersucht. Die Analyse der direkten Wirkung von Typ I Interferonen auf T-Zellen ist für Vakzinierungs- und Therapiestrategien von Bedeutung, da eine Reihe von Erkrankungen mit Typ I Interferonen therapiert werden, ohne dass die genauen Wirkmechansimen bekannt sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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