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Rolle von Makrophagen bei der Degradation von Adipozyten (B09 [A04])
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209933838
Das angeborene Immunsystem dient, neben der Abwehr von Mikroorganismen, auch der Gewebehomöostase. Täglich werden 200 - 300 Milliarden sterbender Zellen im Körper von Zellen des angeborenen Immunsystems erkannt und abgeräumt. Das Fettgewebe besteht hauptsächlich aus Fettzellen. Darüber hinaus kommen im Fettgewebe auch Makrophagen vor, die sogenannten Fettgewebemakrophagen. Interessanterweise sind Fettzellen um ein vielfaches größer als Makrophagen und können im Alter oder bei falscher Ernährung die 5-fache Dimension von regulären Makrophagen erreichen. Die Abräumreaktion kann daher nicht von einzelnen Makrophagen bewerkstelligt werden. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die zellulären und molekularen Vorgänge nach dem Sterben von Fettzellen zu untersuchen. Hierfür wurden von uns verschiedene ex vivo (Laser-induzierter Zelltod) und in vivo Modelle entwickelt (transgene Expression von Todesrezeptoren auf Adipozyten), um Adipozyten im lebenden Gewebe gezielt abzutöten. Im speziellen Fokus steht hier die extrazelluläre Verdauung durch lysosomale Exozytose. Hierbei sollen pharmakologische Ansatzpunkte gefunden werden, um die Abräumreaktion toter Fettzellen im Rahmen der Adipositas zu verbessern.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1052:
Mechanismen der Adipositas
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Teilprojektleiter
Professor Dr. Ingo Bechmann, bis 6/2021; Professor Dr. Martin Gericke