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Efficacy of repetitive transcranial magnetic stimulation for the treatment of negative symptoms in schizophrenia

Subject Area Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
Term from 2007 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 34060750
 
Final Report Year 2013

Final Report Abstract

In diesem Forschungsvorhaben wurde untersucht, ob eine hochfrequente 3-wöchige 10 Hz rTMS über dem linken dorsolateralen präfrontalen Kortex zusätzlich zu einer antipsychotischen Pharmakotherapie eine wirksame und sichere Therapieoption zur Verbesserung der Negativsymptomatik bei schizophren erkrankten Patienten ist. Dias Forschungsvorhaben wurde an den Studienzentren, den Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie der Georg-August Universität Göttingen, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und der Universität Regensburg als multizentrische zweiarmige, parallele, randomisierte, für Rater und Patienten verblindete Studie durchgeführt. Als Kontrollbedingung („Placabobedingung“) für die Verumstimulation wurde eine Sham-Stimulation mit einer um 45 Grad abgewinkelten Spule gewählt. Durch administrative Änderungen und eine höhere Drop-Out-Rate als geplant (35 % vs. geplant 10 %) musste der Rekrutierungszeitraum verlängert werden und die Zahl der einzuschließenden Patienten erhöht werden. Bei Rekrutierungsende konnten N = 197 Patienten in die Studie aufgenommen werden, von denen 175 randomisiert wurden (Intention to Treat Population) und N =126 am Tag 21 (nach 3 Wochen Stimulation) nachuntersucht werden (Per Protocol Population). Im Ergebnis zeigte sich bei guter Verträglichkeit (unerwünschte Ereignisse in Verum- und Placebobedingung gleich) entgegen der Erwartung keine überlegene Verbesserung unter der Verum- gegenüber der Sham-Simulation im Hinblick auf den primären Zielparameter (Verbesserung des PANSS-Negativscores) unmittelbar nach Stimulationsende. Bei den Verlaufsuntersuchungen ergab sich 1 Woche nach Beendigung der Intervention ein Trend für eine überlegene Verbesserung in der Verumgruppe und einen höheren Anteil von Patienten mit klinisch relevanter Verbesserung negativer Symptome (mehr als 20 % im PANSS-Negativscore) am Tag 28. Des Weiteren fand sich unmittelbar nach Stimulationsende (Tag 21) in der Verumgruppe eine höhere Reduktion der Positivsymptomatik und der Dyskinesien bzw. des Parkinsonoids. Insgesamt bleibt die hochfrequente rTMS in der Behandlung der Schizophrenie (sowohl der Negativ- als auch Positivsymptome) weiterhin in der Position eines vertretbaren individuellen Heilversuchs, kann aber nicht als evidenzbasierte Zusatzbehandlung („add-on treatment“) zur antipsychotischen Pharmakotherapie empfohlen werden.

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