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Der Einfluss von sozialen Netzwerken, Stresslevel und Persönlichkeit auf die individuelle Teilnahme bei Begegnungen verschiedener Gruppen bei der Grünen Meerkatze (Chlorocebus pygerythrus).

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 342967178
 
Wie gruppenlebende Tiere kooperieren, eine kollektive Zusammenarbeit zur Ressourcen-verteidigung erzielen und wie sie Beziehungen zu benachbarten Gruppen schaffen ist unlängst zentraler Gegenstand vieler Studien zum Verhalten von Tieren. Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise Unterschiede in der Gruppengröße, können einen Einfluss auf das Ergebnis beim Zusammentreffen haben. Neuere Studien zeigen, dass die Anzahl der effektiven Teilnehmer besonders entscheidend bei solchen Auseinandersetzungen ist. Diese Ergebnisse legen nahe, dass es zum Verständnis kollektiver Ressourcenverteidigung besonders wichtig ist, individuelle Charaktereigenschaften, die die Teilnahme bei derartigen Zusammentreffen beeinflussen, mit einzubeziehen. Für dieses Projekt beabsichtige ich zu untersuchen, wie sich Sozialleben, Stresslevel und Persönlichkeit auf die individuelle Teilnahme beim Zusammentreffen dreier verschiedener Gruppen von Grünen Meerkatzen (Chlorocebus pygerythrus) in Südafrika auswirken. Hierbei werde ich ethologische und physiologische Daten aus zwei Datensätzen kombinieren. Der erste Datensatz ist für das Projekt bereits zugänglich und beinhaltet detaillierte Informationen von 1124 Gruppenzusammentreffen (einschließlich Informationen über die individuellen Teilnehmer), Verhaltensdaten (woraus ich das soziale Netzwerk ableiten werde), und Kortisollevel aus Kotproben aller Individuen der drei Studiengruppen aus dem selben Zeitraum, in dem Zusammentreffen beobachtet wurden. Der zweite Datensatz wird Daten zur Persönlichkeit basierend auf Experimenten, die ich im Feld durchführen werde, erhalten. Da die Prinzipien und Herausforderungen über die Spannbreite kollektiver Handlungen konsistent sind, werde ich durch die Untersuchung dieser drei individuellen Charaktäre zur Kenntnis von Kooperation zur Ressourcenverteidigung und auch zum generellen Verständnis von Kooperation und die Dynamik kollektiver Handlugen bei gruppenlebenden Tieren beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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