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Wissenspolitiken in der gegenwärtigen Regulierung der Prostitution in Deutschland

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 343844810
 
Ausgehend von der Perspektive einer konstruktivistischen Soziologie sozialer Probleme untersucht das Vorhaben im theoretisch-methodologischen Rahmen der Wissenssoziologischen Diskursanalyse Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken in der Regulierung der Prostitution in Deutschland seit 1985 bis 2017. In den Blick genommen werden diskursive Auseinandersetzungen auf Bundesebene sowie in vier ausgewählten Bundesländern und darin befindlichen Kommunen. Die zentralen Fragen der vorgesehenen Untersuchung zu dieser auch gesellschaftspolitisch relevanten Diskussion lauten: Wie wird die Sachlage zum Thema Prostitution und Regulierungsbedarf in Deutschland auf verschiedenen politisch-administrativen Ebenen (Bundesebene, vier ausgewählte Länder und Kommunen) und in der öffentlichen Diskussion hergestellt? Welche Wissensformen kommen in der Problematisierung der Prostitution zum Tragen, um Problemevidenzen anzuzeigen, Handlungsbedarf zu rechtfertigen und Interventionsstrategien zu begründen? Welche ethisch moralischen Ordnungs- und Bewertungsmuster (bspw. Menschenrechte bzw. Schutz-rechte; Recht auf Selbstbestimmung und Anerkennung) kommen in der Bewertung von Faktenwissen zum Einsatz und wie werden sie mit den unterschiedlichen Wissensformen verknüpft?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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