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Geodätische Traverse über das Inlandeis Grönlands zur Bestimmung von spezifischen Massenbilanzen

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34609680
 
Die Eiskappen der Antarktis und Grönlands sowie die Gletscher in den Hochgebirgen der Erde stellen Sensoren für regionale und globale Klimaschwankungen und -änderungen dar. Dabei nehmen die erstgenannten beiden großen Eismassen eine besondere Rolle ein. Sie sind mit ihrer Masse und Ausdehnung einerseits mit klimabestimmend, andererseits sind aber auch eventuelle Veränderungen der Eiskörper Indikatoren für Klimaänderungen. Die Überwachung derartiger Eismassenänderungen kann heute sehr effektiv und genau mit Verfahren der Geofernerkundung, wie z.B. der SAR-Interferometrie (Bewegungsverhalten und Geometrie), der Satellitenradaraltemetrie (Geometrie) oder der Laseraltimetrie (Geometrie) erfolgen. Allerdings werden für alle diese Verfahren Daten aus bodengebundenen Verfahren zur Validierung bzw. Kalibrierung benötigt. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen entlang eines Querprofiles über das grönländische Inlandeis, nach 2002 zum zweiten mal „Ground Truth"-Daten (Eishöhen, Eisbewegungen, Strukturen der Oberfläche und der oberflächennahen Schichten) gewonnen werden. Aus dieser Wiederholungsmessung lassen sich vor allem auch Veränderungen der genannten Parameter ableiten, was im Falle der Eishöhenänderungen einer direkten Produktvalidierung der Laser- oder Radaraltimetrie entspricht. Dabei sollen wie 2002 die relativ kostengünstigen logistischen Möglichkeiten moderner Sportexpeditionen genutzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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