Nachhaltige OJS-Infrastruktur zur elektronischen Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften (Fortsetzungsantrag)

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Dr. Albert Geukes, seit 3/2018; Petra Hätscher; Dr. Veit Probst
• Förderung: Förderung von 2017 bis 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 346506625

Ziel des Projekts ist, die elektronische Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften an deutschen Hochschulen auf Basis der Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) zu erleichtern, auszubauen und langfristig zu sichern. OJS ist die weltweit am häufigsten eingesetzte Software zur Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften. OJS bildet den kompletten Redaktionsprozess rollenbasiert ab und bietet die Publikationsumgebung für die Zeitschrift. Es existieren umfangreiche Schnittstellen zum Export von Metadaten und Artikeln in andere Systeme und Systematiken.Das Projekt wurde 2013 mit einer Projektdauer von 36 Monaten beantragt, wobei der Antrag auf Förderung zunächst 24 Monate umfasste. Der vorliegende Fortsetzungsantrag bezieht sich auf eine Förderung für 12 weitere Monate.Die Projektpartner verfolgen im dritten Projektjahr drei Teilziele: 1. Die Software Open Journal Systems wird weiter optimiert und an vorhandene Bedarfe angepasst. Dabei orientiert sich die OJS-Weiterentwicklung an den Ergebnissen der in der ersten Projektphase durchgeführten Bedarfsanalyse und den in der Netzwerkzusammenarbeit mit deutschsprachigen OJS-Akteuren ermittelten Bedürfnissen und fokussiert Nachhaltigkeit, Metadaten und Schnittstellen.2. Institutionen und Redaktionen, die OJS nutzen, erhalten raschen und zuverlässigen Support bei technischen Fragen zur Einrichtung und Nutzung von OJS und werden zu organisatorischen Fragen beim Aufbau von OJS-Services beraten. Zusätzlich werden deutschsprachige Informationen zu OJS bereitgestellt. Durch OJS-Seminare werden zudem Personen in OJS-Themen geschult, die dann an ihren eigenen Institutionen als Multiplikatoren auftreten können. So wird die zeitnahe Steigerung der Anzahl und der Qualität von OJS-Journals im deutschsprachigen Raum ermöglicht.3. Die deutschsprachige OJS-Community wird auf zwei Ebenen weiter ausgebaut und besser vernetzt: Das Netzwerk der OJS-Hostingdienstleister unterstützt Institutionen beim Aufbau eigener OJS-Services, das Netzwerk für OJS-Entwickler/innen koordiniert Software-Anpassungen für OJS im deutschsprachigen Raum. So werden nachhaltige Kommunikationsstrukturen geschaffen, die durch eine klare Netzwerkstruktur Kompetenzen sichtbar und verfügbar machen.Als übergeordnetes Ziel ist im dritten Projektjahr vorgesehen, alle Tätigkeiten auf ihre langfristige Umsetzbarkeit zu prüfen und ggf. entsprechend anzupassen. Die Einbindung weiterer zentraler Projektpartner in das Netzwerk wird ebenso angestrebt wie eine stärkere Aktivierung der Netzwerkteilnehmer, das Netzwerk mit eigenen Leistungsangeboten zu unterstützen. Ein Konzept zur Fortführung der Netzwerkarbeit und ggf. der Support- und Beratungstätigkeiten über den Projektzeitraum hinaus wird entwickelt.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr. Nicolas Apostolopoulos, bis 3/2018