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FOR 877:  From Local Constraints to Macroscopic Transport

Subject Area Physics
Biology
Chemistry
Term from 2007 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 34815210
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Die Sächsische Forschergruppe 877 „From Local Constraints to Macroscopic Transport“ hat sich seit ihrer Einrichtung im Jahr 2007 mit der Untersuchung von Transportphänomenen und ihrer Entstehung aus mikroskopischen Fluktuationen einzelner Moleküle beschäftigt. Für dieses Forschungsgebiet, das einfache Flüssigkeiten, komplexe poröse Strukturen bis hin zu biologischer Materie umfasst, hat dieser Forschungsverbund erstmals die Expertise des biophysikalischen und biomimetischen Schwerpunktes an der Technischen Universität Dresden mit den Expertisen in der experimentellen und theoretischen Physik weicher Materie in Leipzig und Chemnitz vereint. Das Spektrum der Methoden von der Einzelmoleküldetektion bis hin zu etablierten Ensembletechniken hat es unter anderem ermöglicht, wegweisende Resultate zur Brownschen Bewegung im thermischen Nichtgleichgewicht, zur Krafterzeugung in biologischen Systemen oder zur Polymerrelaxation zu erzielen. In diesen konkreten Beispielen ist ein mikroskopisches Verständnis für die Interpretation makroskopischer Prozesse von essentieller Bedeutung und spiegelt damit die erfolgreiche Idee der Forschergruppe wieder. Eines der wichtigen Resultate der Forschergruppe außerhalb der wissenschaftlichen Leistungen der Teilprojekte ist die Stärkung der Forschungsprofile an den einzelnen Universitäten, die sich unter anderem in den Berufungen von Herrn Dr. Ralf Seidel auf die Nachfolge von Professor Jörg Kärger in Leipzig sowie von Herrn Dr. Stefan Diez auf die Heisenberg-Professur am B CUBE der TU Dresden und von Herrn Prof. Dr. Alois Würger auf die Leibniz-Professur an der Universität Leipzig ausdrückt. Durch ein attraktives Gästeprogramm und regelmäßige wissenschaftliche Treffen der Forschergruppenmitglieder ist eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen den drei sächsischen Universitäten entstanden, die sich bereits in konkreten Gemeinschaftsprojekten der Projektleiter zeigt und auch in Zukunft zu einer engeren Verzahnung der Forschung an den Universitäten beitragen wird. Das umfangreiche Gästeprogramm mit der internationalen Konferenz „Diffusion Fundamentals V“ als Höhepunkt hat dazu beigetragen, die Forschung an den einzelnen Standorten auch international sichtbar zu machen. Zahlreiche neue Kollaborationen konnten initiiert werden. Das Konzept der Sächsischen Forschergruppe und die Verbindung von Forschern aus drei sächsischen Universitäten, die kaum größere Entfernungen zu überwinden haben als an großen deutschen Einzelstandorten, hat sich damit als sehr erfolgreich erwiesen, und wird die zukünftige Forschung und Schwerpunktbildung auf dem Gebiet der weichen und biologischen Materie im Freistaat Sachsen nachhaltig positiv beeinflussen.

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