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Buch und Text. Literatur- und kulturhistorische Untersuchungen zur volkssprachlichen Schriftlichkeit im 12. und 13. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35183032
 
Gegenstand der Arbeit sind die literatur- und kulturhistorischen Umwälzungen, die im 12. und 13. Jahrhundert zur Buchwerdung der volkssprachigen Literatur geführt haben. Dabei werden vor dem Hintergrund der Theoriediskussionen der vergangenen Jahrzehnte sowie unter kritischer Berücksichtigung der Ergebnisse der internationalen Text- und Handschriftenforschung erstmals für den deutschsprachigen Bereich die vielfältigen Fragen der Textforschung mit paläographischen, kodikologischen und allg. kulturhistorischen Ansätzen großflächig verknüpft. In vier Untersuchungsschritten werden (1.) die literatur- und kulturhistorischen Voraussetzungen analysiert; (2.) die charakteristischen Entwicklungen der ‚manuscript culture’ des 12. und 13. Jahrhunderts detailliert beschrieben und bewertet - wobei sich die ‚internationalen’ und ,interkulturellen’ Vernetzungen als hochwirksam, aber auch extrem limitiert erwiesen haben. (3.) Buch und Text werden als zwei Seiten einer Medaille in den Blick genommen, denn Gattungstypik und Kanonbildung spiegeln sich direkt in Ausstattungs- und Einrichtungsmustern wider. Ein Blick zwischen die Buchdeckel bzw. in die Schreibwerkstätten (4.) beschließt die Analyse. Für die Textkonstitution, Textgenese und Texttradierung sind die Redaktoren und Schreiber von zentraler Bedeutung. Die Überlegungen münden schließlich in Prolegomena zu einer Manuskript-Literaturgeschichte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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