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Herstellung mono- und bimetallischer Nanopartikel durch überkritische Reaktivabscheidung (SFRD)

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 357752071
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen dieses Vorhabens wurden zunächst umfangreiche Arbeiten zum Adsorptionsvermögen von reinem CO2 auf verschiedene poröse Substrate (MCM-41, SBA- 15, TiO2, CeO2 und WO3) in dem für das SFRD-Verfahren interessierenden Temperaturund Druckbereich durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die adsorbierte CO2-Masse proportional zu der spezifischen Oberfläche der Substrate (d.h. MCM-41 > SBA-15 > TiO2 > CeO2 > WO3) ist. Darauf aufbauend wurde für binäre Mischungen aus CO2 und Pt(cod)me2 bzw. Pd(acac)2 das Adsorptionsvermögen von ausgewählten Substraten (TiO2, CeO2 und WO3) experimentell bestimmt. Die daraus resultierenden Metallbeladungen der unterschiedlichen Substrate wurden dann mit aus der Literatur bekannten Ansätzen (Henry, Langmuir) beschrieben. Für Pt ergab sich, in Übereinstimmung mit den oben für reines CO2 genannten Ergebnissen, folgende Reihenfolge für das Adsorptionsvermögen: TiO2 > CeO2 > WO3. Weiterhin wurde für Temperaturen zwischen 313 K und 353 K sowie Drücken bis 40 MPa die Löslichkeit von Pd(acac)2, Pt(acac)2 und Cu(acac)2 in scCO2, sowie für Pd(hfac)2 die Schmelzdruckkurve unter CO2-Druck experimentell bestimmt. Dabei ergaben sich für die Löslichkeit der Precursoren Werte zwischen 7 · 10^-6 bis 1 · 10^-4 mol · mol^-1. Die Untersuchungen zur Schmelzdruckkurve von Pd(hfac)2 zeigte, dass aufgrund der starken Absenkung der Schmelztemperatur unter CO2-Druck dieser Stoff für SFRD-Versuche ungeeignet ist. Die SFRD-Versuche zur Abscheidung von monometallischen Pt- bzw. Pd-NP auf TiO2, CeO2 und WO3 zeigten, dass NP mit mittleren Partikelgrößen im Bereich von 1.9 < x50 < 4.2 nm hergestellt werden können. Die Untersuchungen zur katalytischen Aktivität zeigten, dass sich auf TiO2 abgeschiedene Pt-NP, im Vergleich zu Pd, durch eine signifikant höhere Aktivität, d.h. eine um bis zu 70 K niedrigere T50-Temperatur auszeichnen. Die Ergebnisse der Arbeiten zur Abscheidung von bimetallischen NP zeigte, dass die Art der Prozessführung, d.h. simultane vs. konsekutive Abscheidung, entweder zur Bildung von Nanoalloys, core-shell- oder überwiegend einzelnen Pt- bzw. Pd-NP führte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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