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Wertorientierungen, motivationale Interferenzen und Lernerfolg

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35880324
 
Die Prüfung der Theorie motivationaler Handlungskonflikte soll um zwei weitere Schritte und eine praxisbezogene Untersuchung ergänzt werden. In den drei bisherigen Projektabschnitten hatten wir in Experimenten gezeigt, dass motivationale Handlungskonflikte in Abhängigkeit von der Attraktivität der Alternative und der Attraktivität der Haupthandlung motivationale Interferenz auslösen, welche die Lernmotivation und den Lernerfolg beeinträchtigt. In quer- und längsschnittlichen Fragebogenuntersuchungen bei jugendlichen Schülern in mehreren Ländern wurden fiktive Szenarien eingesetzt, um Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen, die mit Schule-Freizeit-Konflikten zusammenhängen, zu untersuchen. Im beantragten Förderungszeitraum sind drei Erweiterungen geplant. (a) Ausgehend von einem Tagebuch werden bei Schülern motivationale Konflikte handlungsnah erhoben. In darauf aufbauenden Schritten werden motivationale Interferenz sowie die zugehörigen Ziele und Werte der Schüler ermittelt. Damit wird eine neue alltagsnahe Erhebung von Konflikten möglich und ihr Bezug zu Zielen erstmalig hergestellt. (b) In einem Experiment wird der Einfluss von Multitasking als Strategie zur Verbindung von Leistungs- und Wohlbefindenszielen auf Motivation, motivationale Interferenz und Leistung geprüft. (c) In einer praxisorientierten Untersuchung wird in einem Feldexperiment an Hauptschülern der neunten Klasse die Wirksamkeit von Interventionen untersucht, in denen die Priorisierung von Zielen und die Stärkung der Selbstkontrollkompetenz eingeübt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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