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Quantifizierung der Stickstoffsenken in der Ostsee unter Berücksichtigung von Umweltvariablen.
Antragstellerin
Professorin Dr. Maren Voß
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35880368
Die Ostsee ist das größte Brackwassergewässer der Erde und durch ihre Lage sowie den hydrographischen Bedingungen besonders empfindlich für Nährstoffeinträge. Die Stickstoffquellen der Ostsee sind relativ gut bekannt und umfassen für das zentrale Gotlandbecken die biologische Stickstofffixierung und die Niederschläge. Für die Küstenregionen sind vermutlich eher die Flusseinträge bedeutsam. Jedoch sind die Stickstoffsenken, wie z.B. die Denitrifikation, aufgrund mangelnder Daten, immer noch ungewiss. Die mikrobiellen Umsätze in Wassersäule und Sediment sind vielfältig und ihre Kopplung und Interaktion nur unzureichend verstanden. Im hier beantragten Projekt sollen folgende Fragen geklärt werden: Wie groß sind die Stickstoffsenken durch Bildung von N2 während der Denitrifikation und Anammox in der Wassersäule und in den Sedimenten der Gotlandsee? Inwieweit stehen die Raten in direktem Zusammenhang zu abiotischen Randbedingungen (Corg.Gehalt, H2S-Konzentration)? Hierzu sollen mit der „Isotope Pairing“ Methode Ratenbestimmungen in der Oxykline der Wassersäule und in verschiedenen Sedimenttypen, die sich durch Korngrößen charakterisieren lassen, vorgenommen werden. Anschließend sollen die Raten auf die gesamte Gotlandsee mit Hilfe von Sedimentkarten hochgerechnet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen