Proaktive, nachhaltige lebensabschnittsbegleitende Erhöhung der Anlagenleistung und des Nutzungsvorrates von Produktionsanlagen

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Peter Nyhuis
• Fachliche Zuordnung: Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
• Förderung: Förderung von 2007 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36063377

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Realisierung einer Methodik zur nachhaltigen Verfügbarkeitsverbesserung von Produktionsanlagen auf Basis aktueller und prognostizierter Prozesszustände. Um der aktuellen Entwicklung immer kürzer werdender Produktlebenszyklen Rechnung zu tragen, sollen hierbei u.a. Anforderungen wie häufige Produkt- und Variantenwechsel und damit verbundene Neuanläufe der Produktionsanlagen mit einbezogen werden. Als Basis soll dafür die für die Instandhaltung wichtige Grundgröße „Sollzustand kontinuierlich angepasst werden. Damit trägt das hier beantragte Forschungsvorhaben wesentlich zu einer Neuorientierung bei der Definition von Instandhaltungsziel vorgäbe n bei und schafft gleichzeitig einen Erkenntnisgewinn im Bereich .der prozesszustandsorientierten Anlagen- und Verfügbarkeitsoptimierung. Um die formulierte Zielsetzung realisieren zu können, soll im geplanten Forschungsprojekt zunächst ein Beschreibungsmodell für den Anlagenzustand entwickelt werden, das die Wechselwirkungen der Zustandsdimensionen Leistung und Qualität integriert. Darauf aufbauend soll dann eine Methodik zur Sollzustandsfortschreibung abgeleitet werden, die einerseits den Anlagenzustand und andererseits die sich verändernden Rahmenbedingungen der betrachteten Produktion berücksichtigt. Aufgaben des Verfügbarkeitsmanagements können sich dann an Zielvorgaben, die permanent den Unternehmenszielen und dem Stand der Technik angepasst werden, orientieren. Zur Realisierung des fortgeschriebenen Sollzustandes sollen schließlich Maßnahmen zur Realisierung desselben definiert werden. Dies erfordert die Ableitung entsprechend validierter Maßnahmen. Hierbei könnte es sich beispielsweise um eine taktische Entscheidung für die unmittelbare Zukunft der Anlage handeln, wie die Änderung der Instandhaltungsstrategie.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen