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Heterosynaptische Erfordernisse und Folgerungen für "synaptic tagging" in vitro udn in vivo

Subject Area Molecular Biology and Physiology of Neurons and Glial Cells
Term from 2007 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 36209094
 
Diese Projekt fokussiert auf die weitere Überprüfung einer speziellen Theorie der Dynamik der Gedächtnisformierung auf zellulärem und Netzwerkniveau. Die 'Synaptic Tagging'-Theorie besagt im Grunde genommen, daß Ereignisse, die die Gedächtnisformierung anstoßen, häufig nur das Potential für Gedächtnis triggern. Ob dann tatsächlich ein anhaltendes Gedächtnis formiert wird, hängt von spezifischen heterosynaptischen Interaktionen des (1) glutamatergen System (welches einen 'synaptic tag' setzt und kurzzeitige Veränderungen der synaptischen Effizienz bewirkt) mit (2) neuromodulatorischen Eingängen (welche die Synthese und die Verteilung von plastizitätsrelevanten Proteinen (PRPs) regulieren) ab. Folgende Schwerpunkte sollen bearbeitet werden:(1) Kann 'synaptic tagging' - bisher nur in in vitro-Präparation eindeutig nachweisbar - auch im freibeweglichen Tier mechanistischerweise nachgewiesen werden ?(2) Welche Rolle spielen definierte Reizmuster bei der Ausbildung langanhaltender plastischer Veränderungen ? Können z.B. depotenzierende Reize zu bestimmten Zeitpunkten nach LTP-Auslösung, die Ausbildung einer Gedächtnisspur verhindern ?(3) Welche Auswirkungen haben heterosynaptische assoziative Interaktionen zwischen bestimmten Neuromodulatoren und glutamatergen Inputs auf die Aktivierung prozeß-spezifischer "tag"-Moleküle oder auf prozeß-spezifische und - unspezifische PRPs?Die ersten zwei Komplexe sollen 'synaptic tagging' in vivo identifizieren sowie dessen funktionelle Rolle bei bestimmten Reinforcement-Prozessen beschreiben, der dritte Komplex zielt auf die Identifizierung molekularer Schlüsselproteine während tagging in Hirnschittpräparationen. Wir sind überzeugt, daß die Bearbeitung dieses Projektes und die resultierenden Ergebnisse, Theorien zur Gedächtnisformierung maßgeblich beeinflussen werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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