Detailseite
Projekt Druckansicht

Wie Planetensysteme durch ihren Geburtsort gestaltet werden

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 362583045
 
Tausende von extrasolaren Planeten, einschliesslich solcher mit mehreren Planeten, wurden in den letzten Jahren entdeckt. Die Entstehung von Planetensystemen aus protoplanetaren Scheiben und Protoplaneten wurde intensiv untersucht, insbesonder wie die beobachtete Vielfalt der Planetensysteme entsteht aus Prozessen wie Streuungen und gravitativen Stoerungen zwischen Planeten oder Planeten und Gas- oder Debrisscheiben. Fast alle dieser Arbeiten haben sich auf die Entstehung und Entwicklung isolierter Planetensysteme konzentriert. Der Geburtsort der meisten, wenn nicht aller Sterne, ist jedoch ein Sternhaufen oder eine Sternassoziation, die sich erst einige Zeit nach der Entstehung aufloest oder auch als offener Sternhaufen bestehen bleibt. In diesem Projekt wollen wir untersuchen, wie Planetensysteme durch externe dynamische Effekte ausgestaltet und reorganisiert werden, durch Streuungen mit anderen Sternen im Geburts-Sternhaufen des Systems. In niedrigster Ordnung verursachen diese die Anregung steigender Exzentrizitaeten, welche dann interne Instabilitaeten im System triggern, die unter Umstaenden das ganze System erfassen. Planeten koennen aus ihrem System entweichen oder mit dem Mutterstern verschmelzen, oder finden sich auf Bahnen sehr nahe am Zentralstern. Wir wollen diese Vorgaenge hier auf zwei Wegen untersuchen - theoretisch durch numerische Simulation einer grossen Anzahl von Sternhaufen mit Planetensystemen die Eigenschaften der diversen, daraus entstandenen Planetensysteme untersuchen und ebenso aus den beobachteten Parametern von Planetensystemen auf die Eigenschaften ihrer Umgebung zum Zeitpunkt der Entstehung zurueckschliessen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung