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Pathogenetische und therapeutische Bedeutung des Verlusts von BAP1 in der Tumormetastasierung
Antragsteller
Dr. Samuel Peña-Llopis
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Biochemie
Bioinformatik und Theoretische Biologie
Hämatologie, Onkologie
Reproduktionsmedizin, Urologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Biochemie
Bioinformatik und Theoretische Biologie
Hämatologie, Onkologie
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 364397498
Nierenkrebs gehört zu den zehn häufigsten Krebsarten in den westlichen Ländern. Ein Drittel aller Nierenzellkarzinom-Patienten weist zum Zeitpunkt der Diagnose eine disseminierte Erkrankung auf, und weitere 30% entwickeln Metastasen im weiteren Verlauf. Metastasierend bleibt er weitgehend unheilbar. Tumoren mit BAP1-Mutationen sind aggressiver und neigen zur Metastasierung. Wir haben entdeckt, dass die drei in BAP1-mutierten Tumoren am stärksten nach oben regulierten microRNAs (miRNAs) einen miRNA-Cluster bilden, dessen Überexpression bei vielen anderen Tumoren an der Entstehung von Metastasen beteiligt ist. Diese Ergebnisse legen nahe, dass BAP1 die Expression eines die Metastasierung treibenden miRNA-Clusters reguliert. In dem vorgeschlagenen Projekt wollen wir die molekularen Mechanismen der Unterdrückung der Expression des miRNA-Clusters durch BAP1 identifizieren und die damit verbundenen therapeutischen Möglichkeiten untersuchen. Insbesondere werden wir (1) den BAP1-Proteinkomplex charakterisieren, der an den Promoter des miRNA-Clusters bindet; (2) das therapeutische Potenzial von anti-miR-Inhibitoren bei der Verhinderung und Behandlung von Krebsmetastasen erforschen; und (3) genetische Schwachstellen aufdecken, die aus synthetisch letalen Wechselwirkungen mit BAP1-Verlust resultieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen