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Analyse und Optimierung von Suchvorgängen in industriellen Produktionen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hermann Lödding
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 365697984
Suchvorgänge sind in industriellen Produktionen weit verbreitet: Werker suchen Werkstücke, Werkzeuge und Informationen wie Prozessparameter oder Bemaßungen. Insbesondere in der Unikatfertigung kann das Suchen einen hohen Teil der Mitarbeiterzeit ausmachen und damit hohe Kosten verursachen. Während Suchvorgänge in anderen Disziplinen Beachtung gefunden haben, gibt es für das industrielle Suchen trotz der hohen Bedeutung bislang keine Methodik, um das Suchen strukturiert zu beschreiben und zu analysieren. Existierende Methoden wie Multimomentverfahren oder die integrale handlungsorientierte Produktivitätsanalyse sind nicht geeignet, um den Suchaufwand zu messen.Es gibt zwar Methoden, um Suchvorgänge zu vermeiden oder zu reduzieren, wie die 5S-Methodik oder Farbcodierungen als Teil des Visuellen Managements. Auch moderne Informationstechnik wie Barcode-Scanner oder die RFID-Technik können Suchvorgänge unterstützen. Jedoch fehlt auch für diese Methoden ein systematisches Vorgehen, um geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Suchaufwänden abzuleiten oder zu priorisieren. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, eine Methodik zu entwickeln, die es ermöglicht, Suchvorgänge in industriellen Produktionen strukturiert zu beschreiben, systematisch zu analysieren und anschließend geeignete Verbesserungsmaßnahmen auszuwählen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen