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Plattendynamik, Leitfähigkeitsmechanismus, und Mantelfluss im Bereich der Lithosphären-Asthenosphären Grenzfläche unter Australien.

Applicant Dr. Fiona Simpson
Subject Area Geophysics
Term from 2007 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 37108600
 
Langperiodische elektromagnetische Messungen werden in Australien durchgeführt zur Bestimmung der räumlichen Verteilung der elektromagnetischen Vorzugsrichtung in verschiedenen Periodenbereichen (und entsprechenden Tiefen). Diese elektromagnetischen Vorzugsrichtungen des Erdmantels werden mit den Richtungen aktueller und früherer Plattenbewegungen (im Hinblick auf stationäre und nicht stationäre Hotspot-Bezugssysteme) und mit Mantelfluss-Modellen um den zentralaustralischen Kraton verglichen. Abei werden zwei Hypothesen überprüft: (i) Existenz eines altersabhängigen Unterschiedes zwischen der Mächtigkeit der Lithosphäre in Zentralaustralien gegenüber der Mächtigkeit der Lithosphäre in Ostaustralien und (ii) eine mögliche Erosion der Lithosphäre als Konsequenz der schnellen Bewegung der australischen Platte über dem konvektierenden Mantel. Australien ist das ideale Gebiet für diese Untersuchungen, da 1) sich unter Zentralaustralien die beobachtete elektrische und seismische Anisotropie im gleichen Tiefenbereich befinden, 2) die Richtungen der elektrischen und seismischen Anisotropie einerseits gut mit der Richtung der mit GPS gemessenen Plattenbewegung zusammenpassen, anderseits der Richtung der Plattenbewegung, die relativ zum Hotspot-Bezugssystem ausgerechnet wurde, widersprechen und 3) bei einem den ganzen Kontinent überdeckenden Experiment kleinräumige (Skalenlänge kleiner als die tektonische Platte) Änderungen der seismischen Vorzugsrichtung gefunden wurde. Diese sollen mit elektromagnetischen Messungen, die kleinräumige Änderungen der Vorzugsrichtung besser als Rayleigh-Wellen einschränken können, untersucht werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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