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GRK 1024:  Interdisziplinäre Umweltgeschichte - Naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln in Mitteleuropa

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 373314
 
Das interdisziplinär zusammengesetzte Graduiertenkolleg untersucht anhand geeigneter Regionalstudien zentrale sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fragen der mitteleuropäischen Umweltgeschichte. Es konzentriert sich dabei gleichrangig auf eine Rekonstruktion der historischen Nutzungsmuster in bestimmten Räumen und die Wahrnehmung von Folgen und Nebenfolgen der Nutzung. In vier jeweils untereinander vernetzten Projektbereichen wird neben der mittelalterlichen Raumnutzung und Raumerfahrung den in der frühen Neuzeit häufig auftretenden Viehseuchen, dem Phänomen der Schädlingsbekämpfung und der Flussregulierung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nachgegangen.
Weitere Schwerpunkte thematisieren Konflikte um naturale Grundstoffe vom 18. bis zum 20. Jahrhundert und den historischen Wandel der Umweltwahrnehmungen und ihrer Verdinglichungen. Über die Fokussierung auf gemeinsame Gegenstandsbereiche hinaus werden die verschiedenen disziplinären Ansätze der Rekonstruktion und Rezeption vergangener Umwelten im begleitenden Studienprogramm auf Exkursionen und im Rahmen zahlreicher Workshops und Kolloquien miteinander konfrontiert und ihre gegenseitige Anschlussfähigkeit überprüft.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Georg-August-Universität Göttingen
 
 

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