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Exzellenzakademie Medizintechnik für Nachwuchswissenschaftler "Monitoring and Computing in der perioperativen Medizin"
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hoeft (†)
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37334127
In der perioperativen Medizin sind in besonderem Umfang medizintechnische undmenschliche Interaktionen erforderlich. Es ist zu erwarten, dass zukünftig nicht nurdie Anzahl der erforderlichen Operationen zunehmen wird, sondern darüber hinausauch die Komorbidität der Patienten und die Komplexität der Eingriffe. Technischaufwendige operative Verfahren werden forciert auch bei Patienten mit hohem Risikozum Einsatz gebracht, um das operative Trauma zu reduzieren. Gleichzeitig zu diesenEntwicklungen ist zu befürchten, dass die Zahl kompetenter und ausgebildeter Mitarbeiterin der perioperativen Betreuung zurückgehen wird.Der Bedarf an technischen Systemen zur Überwachung von Patienten, Therapiesteuerungund Entscheidungsunterstützung mit dem Ziel einer Qualitätsverbesserung in derperioperativen Medizin wird daher enorm zunehmen - mit weit reichenden gesundheitspolitischenund ökonomischen Folgen.Für die Entwicklung solcher Systeme ist die enge Verflechtung von Natur-, IngenieurundBiowissenschaften eine entscheidende Grundlage für die notwendigen Innovationen.Eine gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist zum Ausbau dernoch jungen Forschungslandschaft Medizintechnik in Deutschland dringend notwendig.Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat auf die bestehenden Defizite im BereichMedizintechnik durch einige Maßnahmen reagiert wie die Einrichtung eines neuenQuerschnittsbereichs Medizinische Technik innerhalb der DFG, die Abhaltung vonStrategie- und Expertengesprächen und die Identifizierung von Förderschwerpunktenin Medizintechnik. Darüber hinaus wurde zu Beginn dieses Jahres mit großem Erfolgvon Herrn Prof. Nüsslin in München eine erste Exzellenzakademie Medizintechnik zurFörderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Thema „Multimodale Bildgebungin der Medizin“ durchgeführt. Nunmehr ist eine Fortsetzung dieser erfolgreichenInitiative geplant, wobei das Thema „Monitoring & Computing in der perioperativenMedizin“.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hartmut Gehring; Professor Dr. Fridtjof Nüsslin