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Gold-Komplexe mit N-heterozyklischen Carben-Liganden als antibakterielle Wirkstoffe

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 382040922
 
Das Auftreten von mutiresistenten Erregern stellt ein zunehmendes Problem in der Behandlung bakterieller Infektionen dar. Die Entwicklung innovativer Wirkstoffe mit neuen chemischen Strukturen und unkonventionellen Wirkungsmechanismen ist hier von besonderer Bedeutung. In Vorarbeiten konnten die Antragsteller für metallorganische Goldkomplexe mit N-heterozyklischen Carben-Liganden (Gold-NHC-Komplexe) ausgeprägte Effekte gegen verschiedene pathogene Bakterien feststellen. Insbesondere wurden gegen Methicillin-resistente S. aureus hohe Aktivitäten erzielt. Zudem konnte gezeigt werden, dass die untersuchten Gold-NHC-Komplexe Hemmstoffe der bakteriellen Thioredoxin-Reduktase (TrxR) sind, wodurch sie sich von den etablierten Antibiotikagruppen unterscheiden. Ziel des Projektes ist die Synthese und eingehendeUntersuchung der Einsatzmöglichkeiten von Gold-NHC-Komplexen als antibakterielle TrxR-Hemmstoffe. Außerdem sollen die Komplexe an bekannte Antbiotika und an aktiv in die Zelle transportierte targeting-Einheiten gekoppelt werden (Gold-NHC-Konjugate). Dieneuen Wirkstoffe sollen einer umfangreichen biologischen Testung unterzogen werden, die unter anderem das antibakterielle Screening, die Untersuchung der Interaktion mit der TrxR, und die Identifizierung zusätzlicher Wirkungsmechanismen beinhaltet. Zur Durchführung der anspruchsvollen Versuche wurde ein komplementäres Projektteamaus Wissenschaftlern der Technischen Universität Braunschweig (Anorganische Medizinische Chemie) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (Chemische Biologie) gebildet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Raimo Franke
 
 

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