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Selektive Partikelfraktionierung in Mehrparameter-Potentialfeldern - Multi-Feld-Fraktionierung (M-FF)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Udo Fritsching
Fachliche Zuordnung
Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2017 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 382121359
Das Thema des zur Verlängerung beantragten Projekts ist die mehrdimensionale bzw. multiparametrische Klassierung von Partikelkollektiven mit einem mittleren Durchmesser unter 10 µm aus Aerosolen. Es soll eine Separationsmethode erarbeitet werden, mittels welcher nach Partikelgröße sowie Form und weiteren Materialeigenschaften simultan in einem Prozess fraktioniert werden kann. Insbesondere werden in dem Ansatz neben der Partikelgröße und -form die Dichte sowie die elektrische Mobilität als weitere Trennmerkmale eingeführt.Der Fraktionierprozess basiert auf der simultanen Nutzung eines akustischen sowie eines elektrischen Feldes in einem Aerosol. Im elektrischen Feld werden Partikeln in Abhängigkeit ihrer elektrischen Aufladbarkeit und ihres aerodynamischen Durchmessers abgelenkt. Die in einem akustischen Stehwellenfeld auf Partikeln wirkenden Kräfte können auf den aerodynamischen Durchmesser und die Masse, also auch die Form und Dichte, zurückgeführt werden. Aufgrund der Gleichfälligkeit einiger Effekte kann im vorgeschlagenen Prozess nach bis zu zwei Trennmerkmalen gleichzeitig getrennt werden, zum Beispiel nach Partikelform und Partikelgröße oder Partikelgröße und Partikeldichte.In der zweiten Förderperiode sollen die entwickelten Simulationsmodelle genutzt werden, um verschiedene Konfigurationen für Prozessbedingungen und Anlagenkomponenten zu beurteilen und die Trenngüte zu optimieren, bezogen auf unterschiedliche Trennmerkmale. Für die Untersuchung technisch relevanter Partikelbeladungen des Gasstroms müssen Partikelagglomerationsmodelle einbezogen werden.Zur Untersuchung der technischen Relevanz des Prozesses werden industriell relevante Partikelsysteme mit bestehenden Trennproblemen in die Untersuchungen einbezogen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme