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Aufstieg von Magmen historischer Eruptionen auf Fogo (Kapverden): Implikationen für Ausbruchsdynamik und Vulkangefahren
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38375453
Die Kapverden-Insel Fogo ist einer der weltweit steilsten und aktivsten Ozeaninsel-Vulkane, gekennzeichnet durch einen jungen Tsunami-erzeugenden Flankenkollaps und zahlreiche historische Eruptionen. Wir planen eine detaillierte petrologisch-geochemische Untersuchung rezenter Fogo- Laven mit dem Ziel, Magmenkammer-Prozesse und die Fördersysteme rezenter Eruptionen zu rekonstruieren. Mit barometrischen Methoden werden die Tiefen von Magmenreservoiren und von Stagnationen beim Magmenaufstieg bestimmt. Durch Analysen von Ablagerungen der seismisch aktiven Nachbarinsel Brava soll die Natur einer möglichen magmatischen Verbindung beider Inseln untersucht werden, Ergebnis des Vorhabens wird ein petrologisch basiertes Modell des Magmen- Fördersystems von Fogo sein, auf dessen Grundlage Eruptionsmechanismen und laufend gemessene Daten am Vulkan besser verstanden und Vulkangefahren besser beurteilt werden können. In Verbindung mit der laufenden geophysikalischen Überwachung auf Fogo und Brava würde damit ein Beitrag zu einer verbesserten Eruptionsvorhersage geleistet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen