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CD39 beeinflusst Natürliche T- Killerzellen (NKT-Zellen) vermittelte Leberschädigung in der Pathogenese der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung im Mausmodel
Antragstellerin
Dr. Shilpa Tiwari-Heckler
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 386523754
Die nicht-alkoholische Fettlebererkankung ist die führende Ursache der chronischen Leberschädigung in der westlichen Welt. Diese Lebererkrankung kann sich durch einen inflammatorischen (nicht-alkoholischen Steatohepatitis= NASH) und fibrotischen Prozess zur Leberzirrhose, zum Leberversagen und zum Hepatozellulären Karzinom entwickeln. Die natürlichen T-Killerzellen gehören zu einer T-Zellsubpopulation, die einen großen Teil der hepatischen Lymphozytenanzahl darstellt und die in menschlichen Lebergeweben mit NASH-Fibrose signifikant erhöht ist. Die Familie der Ectoenzyme, wie CD39 (ENTPD-1), sind auf den NKT Zellen exprimiert und steuern die Umwandlung von ATP/ADP in AMP und regulieren somit inflammatorische Signalwege, vermittelt durch das Purinmolekül ATP. Das Ziel dieses Projekts ist die Erforschung der CD39 vermittelten, von NKT-Zellen abhängigen, Signalwege in der Entwicklung der nicht-alkoholischen Steatohepatitis und Leberfibrose. Dafür werden folgende Ansatzpunkte gewählt: 1) Verschiedene Fütterungsstudien in Wildtypmäusen werden durchgeführt, um die NKT-Zell vermittelte Immunantwort in der Pathogenese der NASH und Fibrose zu untersuchen. 2) Weitere Experimente, wie eine Diät-Studie mit Cd39 defizienten Mäusen und Wildtypmäusen und in vitro Experimente, dienen dazu, den Einfluss der purinerge Signalwege auf die NKT-Zellen und somit auf die Fibrogenese via Interaktion mit hepatischen Sternzellen zu analysieren. 3) Eine transgene Mauslinie wird entwickelt, mit dem Ziel die NKT-Zell spezifische Funktion von CD39 in der Entwicklung von NASH und Fibrose zu untersuchen. In diesem Projekt kommen zell- und molekularbiologische Techniken sowie gentechnisch veränderte Tiermodelle zur Anwendung. Diese Ergebnisse werden einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der pathophysiologischen Prozesse in der Entwicklung dieser chronischen Lebererkrankung leisten und möglicherweise zur Identifizierung neuer therapeutischer Ziele beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA