Detailseite
Nationale Präferenzbildung und EU-Kooperation. Eine Zwei-Ebenen-Analyse der Außenpolitiken der Ukraine, Georgiens und der Republik Moldau
Antragstellerin
Professorin Dr. Andrea Gawrich, seit 3/2019
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387774818
Ukraine, Georgien und die Republik Moldau gelten aufgrund ihrer Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens als Vorreiter der EU-Kooperation innerhalb der sechs Eastern Partnership-Staaten. Das Ziel des geplanten Projektes besteht darin, eine fundierte Außenpolitik-Analyse dieser drei Länder in der Eastern Partnership-Kooperation mit der EU durchzuführen und dabei unter Anwendung theoriegeleiteter Außenpolitikansätze (insbesondere des Two-Level-Game-Ansatzes) Varianzen in der Implementation der EU-Politiken zwischen diesen drei Staaten, die als ähnliche Fälle angesehen werden, zu erklären. Der innovative Beitrag dieses Projektes besteht zum einen darin, das substantielle Forschungsdefizit theoretisch fundierter und methodisch differenzierter Außenpolitikanalysen zum post-sowjetischen Raum zu verringern, zum anderen darin, etablierte Außenpolitikansätze, deren Anwendung sich bislang weitestgehend auf konsolidierte Demokratien beschränkte, auch für nicht-konsolidierte Demokratien und hybride Systeme prinzipiell nutzbar zu machen, sowie zum dritten darin, den verbreiteten dominanten Fokus auf die EU-Politiken in der Eastern Partnership durch eine Analyse nationaler Präferenzbildungen mit Blick auf die Eastern Partnership-Kooperationen zu erweitern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Kooperationspartner
Dr. Rainer Schweickert
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Vera Axyonova, bis 2/2019