EXC 201:
QUEST - Zentrum für Quanten-Engineering und Raum-Zeit-Forschung
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Teilchen, Kerne und Felder
Förderung
Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38928778
Der Exzellenzcluster QUEST vereinigt die beiden physikalischen Forschungsfelder Quanten-Engineering und Raum-Zeit-Forschung. Aus dieser Symbiose werden neue Konzepte erarbeitet, um die Erforschung fundamentaler und ungelöster physikalischer Probleme im Bereich der Quantenmechanik und der Gravitation einer Lösung näherzubringen. Die Vereinigung beider Forschungsfelder profitiert davon, dass Quanten-Engineering dank der jüngsten Fortschritte in theoretischer und experimenteller Forschung zur Quantennatur von Licht- und Materiewellenfeldern zu einem Schlüsselverfahren moderner Physik geworden ist. Dieser schnelle Fortschritt eröffnet neue Horizonte in der Quantenmetrologie für Tests fundamentaler physikalischer Gesetze, für beispiellose Präzisionsmessungen von Raum und Zeit, für bahnbrechende quantentechnologiebasierte Anwendungen in globaler Geodäsie, bei Inertialmessungen, in der Navigation und laserbasierten weitreichenden Abstandsmessungen.
QUEST wird schwerpunktmäßig die Forschung zum Quanten-Engineering sowie zur Raum-Zeit vorantreiben, die zugrunde liegende Physik erforschen und innovative Methoden für neue Anwendungen erschließen. Dazu sind die Aktivitäten von QUEST in vier Kernbereiche aktueller Forschung gegliedert: Quanten-Engineering, Quantensensoren, Physik der Raumzeit und Zukunftstechnologien.
Durch die Implementierung neuer Konzepte zur Interferometrie und zu innovativen atomaren Quantensensoren wird QUEST auch die technologischen Entwicklungen wie z. B. von Präzisionsoptik, Quantenelektronik, Lasern, neuen Materialien und neuen optischen Designs beschleunigen und hiermit nicht zuletzt eine vorzügliche Kooperationsbasis für die Industrie bilden. Um diese Ziele zu erreichen, vereinigt QUEST die Expertise der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover auf den Gebieten Quantenoptik, Physik der kondensierten Materie, Gravitationsphysik (einschließlich der zugeordneten Theoretischen Physik), Geodäsie und Mathematik mit der Kompetenz folgender exzellenter Partnerinstitutionen aus ihrer Umgebung: Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Gravitationswellendetektor GEO600, Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig, Laser Zentrum Hannover e.V., Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation sowie ausgezeichnete Industriepartner.
DFG-Verfahren
Exzellenzcluster